„Kein Kind darf aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse benachteiligt werden“

67. Plenarsitzung: FREIE WÄHLER beantragen „Einführung eines verpflichtenden vorschulischen Sprachtests zur Sicherstellung der Bildungsgerechtigkeit“

MAINZ. Große Herausforderungen beherrschen derzeit den Bildungsbereich in Rheinland-Pfalz. Das zeigen nicht zuletzt die Nachrichten aus der Grundschule Gräfenau in Ludwigshafen. Im April meldete die Schulleiterin Barbara Mächtle, dass 44 Erstklässlerinnen und Erstklässler von der Nicht-Versetzung bedroht sind. Hauptursache seien unzureichende Deutschkenntnisse. Die FREIE WÄHLER-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz hat daher einen Antrag in die 67. Plenarsitzung am Donnerstag, 13. Juni, eingebracht: „Einführung eines verpflichtenden vorschulischen Sprachtests zur Sicherstellung der Bildungsgerechtigkeit.“ Damit unterstreicht die Fraktion ihre schon mehrmals geäußerte Forderung.

„Es ist unabdingbar, dass jedes Kind an unseren Schulen gut Deutsch sprechen kann“, betont Helge Schwab, bildungspolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER-Landtagsfraktion. „Aber leider weisen viele Kinder beim Eintritt in die Grundschule sprachliche Defizite auf, die sich negativ auf ihre Bildungsbiografie auswirken.“ Deshalb fordern FREIE WÄHLER verbindliche Sprachtests für alle viereinhalbjährigen Kinder. „So sollen fehlende Deutschkenntnisse vor der Einschulung gezielt aufgedeckt und diese durch verpflichtende Sprachfördermaßnahmen behoben werden“, erklärt der Bildungspolitiker und stellvertretende Fraktionsvorsitzende. Die FREIEN WÄHLER sehen darin einen entscheidenden Beitrag zur Bildungsgerechtigkeit. „Bildungsgerechtigkeit bedeutet für uns, alle Kinder frühzeitig in den Blick zu nehmen und dafür zu sorgen, dass kein Kind aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse benachteiligt wird.”

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