Land kann Imker nicht schützen

Helge Schwab fordert zum Schutz heimischer Imker und ihrer Produkte mehr Kontrollen

MAINZ. Unsere rheinland-pfälzischen Imker leisten einen wesentlichen Beitrag zu guten Lebensmitteln und – nicht nur nebenbei – einen wichtigen Beitrag zum Umwelt-, Natur- und Landschaftsschutz. Durch den „minderwertigen, gepanschten Billigimport“ sieht der Imkerverband Rheinland-Pfalz die wichtige Arbeit der rheinland-pfälzischen Imker gefährdet, die heimische, hochwertige Honigproduktion bedroht. Der Sprecher der FREIE WÄHLER-Landtagsfraktion für Landwirtschaft und Weinbau, Helge Schwab, hatte hierzu eine Kleine Anfrage an das Ministerium gestellt. Die Antwort ist weder für ihn, noch für unsere Imker und Verbraucher hilfreich. Hierin heißt es: Die in der EU ansässigen Honigimporteure seien zu eigenverantwortlichen Kontrollen verpflichtet. Eine Überwachung durch die Lebensmittelkontrolle erfolge risikoorientiert und stichprobenartig.

„Was immer das auch heißen mag, hier wird der Bock zum Gärtner gemacht“, so Helge Schwab.

Der Imkerverband Rheinland-Pfalz hatte davor gewarnt, dass durch Zuckersirup gestreckter Honig deutlich billiger angeboten werden könne und die rheinland-pfälzische Honigproduktion bedrohe. Schwab unterstreicht: „Im Hinblick auf unsere Wertschätzung gegenüber dieser wichtigen Arbeit, sollten wir unsere Imker und unsere Verbraucher, vor dieser Wettbewerbsverzerrung und der Einfuhr von minderwertigen Honigimporten schützen. Wenn durch den Preisverfall unsere Imker zum Aufgeben gezwungen werden, wird dies nicht nur für den Erhalt unserer Wild- und Kulturpflanzen erhebliche Auswirkungen haben, auch die Ernteergebnisse in Landwirtschaft und Weinbau werden hiervon betroffen sein.“

Helge Schwab fordert daher zum Schutz unserer Imker mehr Kontrollen. Auf eigenverantwortliche Prüfungen bei gleichzeitig eigenwirtschaftlichen Interessen zu hoffen, sei treuherzig und blauäugig.  

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