FREIE WÄHLER fordern Energiegipfel des Bundes mit Handwerk und Industrie

MAINZ. Die steigenden Energiepreise machen auch dem Handwerk schwer zu schaffen. Wenn nicht schnell gehandelt wird, drohen zahlreiche Betriebsschließungen. Deshalb fordert die FREIE WÄHLER-Landtagsfraktion einen Energiegipfel des Bundes mit Handwerk und Industrie, um mit den Bundesinnungen und dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHT) Lösungen zu finden.

Die aktuellen Probleme zeigen sich beispielsweise beim Bäckerhandwerk, das – obwohl energieintensiv und als systemrelevant anerkannt – vom Energiekostendämpfungspaket (EKDP) ausgeschlossen ist. Dabei kämpfen viele Handwerksbetriebe derzeit nicht nur mit ständig steigenden Marktpreisen für Rohstoffe, sondern auch mit dem Anstieg der Preise für Strom, Erdgas und Heizöl. Hier muss schnellstens gegengesteuert werden, wenn das Handwerk die Krise überstehen soll.

Fraktionsvorsitzender Joachim Streit: „Wenn der Bundeskanzler schon schweigt, muss der Bundeswirtschaftsminister ran. Im Handwerk und bei Unternehmen droht eine Kostenexplosion im nächsten Jahr, die alles bisher bekannte in den Schatten stellt. Hier muss von Seiten der Bundesregierung nun ein Fahrplan her, wie wir die systemrelevante Versorgung der Bürger gewährleisten. Gerade bei energieintensiven Lebensmittelproduzenten wie zum Beispiel bei Metzgern und Bäckern laufen wir sonst Gefahr, dass bei Steigerungen von Strom von 4 auf über 50 Cent pro Kilowattstunde und den erhöhten Gas- und Heizölpreisen viele Betriebe schließen werden. Denn gleichzeitig zu den gestiegenen Rohstoffpreisen kommen auch die Mitarbeiter und halten wegen der Inflation und den gestiegenen Lebenshaltungskosten um mehr Lohn an. Dies führt zum Jahreswechsel in eine Kostenspirale, die es jetzt über die Energiepreise zu steuern und zu bremsen gilt.“

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