Wefelscheid: Schausteller und Marktbeschicker benötigen endlich eine Perspektive
MAINZ. Die Branche der Schausteller, Marktbeschicker und Veranstalter von Volksfesten, Kirmes und Märkten wurde durch die Corona-Pandemie mit besonderer Härte getroffen. Seit den Weihnachtsmärkten 2019 ist sie durch die Absagen von Volksfesten, Jahr- und Krammärkten bereits mehr als anderthalb Jahre weitestgehend ohne Einkommen. Umso wichtiger ist es den Schaustellern, Marktbeschickern und Veranstaltern, endlich eine Planungssicherheit und Perspektive zu erhalten.
Nun steht in knapp drei Monaten die für die Branche wirtschaftlich äußerst bedeutende Weihnachtsmarktsaison bevor. „Hierbei geht es um die Existenzsicherung eines Stücks deutschen Kulturguts“, erklärt Stephan Wefelscheid, wirtschaftspolitischer Sprecher der FREIEN WÄHLER im Landtag Rheinland-Pfalz und verweist auf die Pressemitteilung seiner Fraktion bereits vom 9. Juni. „Rund 32.000 Beschäftigte in mehr als 5000 Unternehmen des Deutschen Schaustellerbundes sind noch immer ausgebremst – länger als jede andere Branche. Allein mit der Auszahlung von Hilfsgeldern sind der Berufsstand und viele traditionelle Veranstaltungen nicht zu retten.“ Ein zweites Jahr ohne die Einnahmen der lukrativen Weihnachtsmärkte seien für viele Mitglieder dieser Berufsgilde nicht zu überstehen. Daher fordert Wefelscheid einen „Masterplan Weihnachtsmärkte“ – natürlich unter Umsetzung der Hygienekonzepte. „Unter Berücksichtigung der 3-G-Regelung – geimpft, genesen, getestet – gibt es keinen Grund mehr, die Existenz der Schausteller und Marktbeschicker weiterhin aufs Spiel zu setzen.“
Daher hat die FREIE WÄHLER-Fraktion die Landesregierung gebeten, im Wirtschaftsausschuss zu berichten wie Weihnachtsmärkte in 2021 durchgeführt werden können.