Finanzielle Entlastung der Bürger sowie Beitrag zur Mobilitäts- und Klimawende Joachim Streit: „Jedes Auto, das stehen bleibt, spart Energie!“
MAINZ. Ein 365-Euro-Ticket im ÖPNV für alle Rheinland-Pfälzer – dieses hatten die FREIEN WÄHLER bereits im Wahlprogramm zur Landtagswahl 2021 verankert und die Fraktion seitdem mehrfach gefordert. Zur Halbzeit des 9-Euro-Tickets fordern nun unter anderem führende Kommunalpolitiker der SPD aus Niedersachsen und Schleswig-Holstein sowie der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) die Einführung eines bundeseinheitlichen 365-Euro-Tickets. Die bislang 31 Millionen verkauften 9-Euro-Tickets belegen eindeutig, dass die Bürger bei einem entsprechenden Angebot bereit sind, an der Mobilitätswende aktiv mitzuwirken und so einen wichtigen Beitrag zum Erreichen der Klimaziele zu leisten.
„Das 365-Euro-Ticket ist längst überfällig. Die hohe Nachfrage nach dem aktuell vergünstigten, aber zum 1. September auslaufenden Zugang zum ÖPNV tritt einen Beweis an, den es nicht gebraucht hätte. Die Anschlusslösung kann nur lauten: Jeder kann für 1 Euro pro Tag die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen“, so Joachim Streit, Vorsitzender der FREIE WÄHLER-Landtagsfraktion. „Damit ist nicht nur den zahlreichen Pendlern und finanzschwächeren Familien geholfen, sondern auch ein weiterer Mosaikstein zur Energie-Einsparung gesetzt. Denn: Jedes Auto, das stehen bleibt, spart Energie!“
Nutzern des ÖPNV ist allerdings bekannt, dass ein günstiges Ticket allein noch keine mobilitätspolitische Wende ausmacht. Wenn immer mehr Menschen Bus und Bahn benutzen, müssen Verkehrsbetriebe in der Lage sein, personell und materiell aufzustocken. Dementsprechend braucht es eine massive Erhöhung der Regionalisierungsmittel seitens des Bundes. Das ist auch Katrin Eder, Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität, bekannt. „Jetzt liegt es an ihr, die entsprechenden Gelder für Rheinland-Pfalz zu erstreiten“, so Streit. Darüber hinaus fordert die FREIE WÄHLER-Landtagsfraktion eine deutlich bessere Anbindung des ländlichen Raums, insbesondere durch eine höhere Taktung und einen Ausbau von Haltestellen.
Für Joachim Streit kommen die Forderungen aus den Reihen der SPD einem Déjà-vu gleich: „Es würde mich nicht wundern, wenn wir einen ähnlichen Vorgang wie bei der Altschuldenlösung erleben. FREIE WÄHLER sprechen sich für ein 365-Euro-Ticket aus und viele verlorene Monate später wird die Idee von der Landesregierung aufgegriffen, als ihre eigene verkauft und schließlich umgesetzt. Aber zum Wohle der Bürger bleibt: Besser spät als nie!“