MAINZ/RODALBEN. In der Südwestpfalz soll das privatrechtlich betriebene St. Elisabeth-Krankenhaus Rodalben vom kommendem Jahr an vom Städtischen Krankenhaus Pirmasens übernommen und abgewickelt werden. Ein Gutachten zugunsten der Klinik in Pirmasens soll die Wirtschaftlichkeit und Leistungsfähigkeit der beiden Häuser gegenüberstellen. Die Verhandlungen und Vereinbarungen sollen in Hinterzimmern stattgefunden haben.
Helge Schwab, stv. Fraktionsvorsitzender und gesundheitspolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER-Landtagsfraktion: „Dass Landkreis, Verbandsgemeinde, die Stadt Rodalben und die betroffene Bevölkerung nicht an der Verhandlung beteiligt waren, halten wir für falsch. Der Erhalt und Ausbau kommunaler Krankenhäuser sowie eine wohnortnahe und flächendeckende medizinische Grundversorgung müssen durch verlässliche Finanzierung gesichert werden.“
Schon im Februar dieses Jahres sprach sich der damalige Spitzenkandidat und heutige Fraktionsvorsitzende der FREIEN WÄHLER, Joachim Streit, deutlich gegen eine Schließung des St. Elisabeth-Krankenhauses in Rodalben aus. Von Seiten des Landes solle eine Krankenhausgesellschaft als Trägerin regionaler Kliniken gegründet werden, die sich um die Anlage und deren Verwaltung kümmert. Der dadurch entlastete Betreiber könne sich dann ausschließlich auf die Gesundheitsversorgung konzentrieren.