„Wasserstandsmeldung zum Zubau der Erneuerbaren kann über Versäumnisse der Landesregierung nicht hinwegtäuschen“

Patrick Kunz teilt Optimismus der Ministerin nicht

MAINZ. Das von Rheinland-Pfalz ausgegebene Netto-Ausbauziel von jährlich 500 Megawatt (MW) im Bereich der Photovoltaik, um bis 2040 klimaneutral zu sein, wurde nach vorläufigen Zahlen der Bundesnetzagentur im Jahr 2023 erstmals überschritten. Das gab das rheinland-pfälzische Klimaschutzministerium jetzt bekannt. Ministerin Katrin Eder feiert, dass der Ausbau der Erneuerbaren Energie „Fahrt aufnimmt“.

Patrick Kunz, energie- und klimapolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER-Landtagsfraktion, teilt diesen Optimismus nicht. „Die Wasserstandsmeldung von Klimaschutzministerin Eder kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Landesregierung ihre eigenen Zubauziele in den vergangenen Jahren massiv unterschritten hat. Darüber hinaus genügt es nicht, immer mehr Strom aus Erneuerbaren zu erzeugen, die Netze müssen ihn auch verarbeiten können“, konstatiert Kunz. „Das ist aktuell noch nicht der Fall – und mir fehlt hier auch die Infrastrukturstrategie der zuständigen Ministerien. Die notwendigen Speicherlösungen sind ebenfalls in weiter Ferne, sodass ich bei der Bewertung der Fortschritte der rheinland-pfälzischen Energiewende zu einem anderen Ergebnis komme als die Landesregierung.“

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