Joachim Streit warnt vor Folgen für die rheinland-pfälzischen Einrichtungen
MAINZ. Der Entwurf des Bundeshaushalts 2024 sieht erhebliche Einsparungen im Kinder- und Jugendbereich vor. Jugendherbergen sind von diesen Kürzungen in besonderem Maße betroffen. Von ursprünglich 3,9 Millionen Euro würden dann nur noch 900.000 Euro für den Bau von Jugendausbildungsstätten und Jugendherbergen zur Verfügung stehen.
Hierzu der Vorsitzende und innenpolitische Sprecher der FREIE WÄHLER-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz, Joachim Streit: „Dass die Berliner Ampel den Etat für Jugendherbergen zusammenstreicht, ist ein großer Fehler. Denn auch sie sind von der Corona-Pandemie, der Energiekrise und der hohen Inflationsrate gebeutelt. Allerdings sprechen wir hier zusätzlich von einem Sonderfall, denn sie können die Kostensteigerung kaum auf die Übernachtungspreise umlegen.“
Streit ergänzt: „Wenn Jugendherbergen in der Folge von Mittelkürzungen schließen müssen, trifft das nicht nur die Kinder, sondern alle Familien, die sich keine Hotelurlaube leisten können und das Erlebnis in solchen Einrichtungen bislang genossen haben. Vor diesem Hintergrund ist die Landesregierung aufgefordert, ihre Kollegen in Berlin zum Umdenken zu bewegen. Ansonsten muss das Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration die Fördermittel des Landes deutlich aufstocken, um den Erhalt aller 37 rheinland-pfälzischen Jugendherbergen zu sichern.“