Schwab: „Schluss mit den billigen Ausreden“

FREIE WÄHLER-Landtagsfraktion kritisiert strukturelle Mängel an der Universitätsmedizin Mainz

MAINZ. Unbezahlte Rechnungen in einer Gesamthöhe von 60 Millionen Euro und jetzt auch noch ausstehende Abrechnungen über Leistungen, mit denen die Mainzer Universitätsmedizin Kosten decken und teilweise sogar viel Geld in die klamme Kasse spülen kann. Aus Sicht der FREIE WÄHLER-Landtagsfraktion ist das Maß voll.

Für Helge Schwab offenbart der ganze Vorgang gravierende organisatorische und technische Mängel. „Es kann doch nicht sein, dass man versucht, sich mit dem Hinweis auf Fachkräftemangel aus der Affäre zu ziehen“, so der gesundheitspolitische Sprecher der FREIEN WÄHLER. Er verweist unter anderem auf die Berichterstattung in der Allgemeinen Zeitung und im SWR. Demnach sei es sogar zu Kündigungen durch Mitarbeiter gekommen. „Das lässt tief blicken, offenbar liegt auch in puncto Mitarbeiterzufriedenheit an der Universitätsmedizin einiges im Argen“, so Schwab. „Wie kann es sein, dass Abrechnungen, die für das wirtschaftliche Überleben der Universitätsmedizin existenziell sind, einfach liegen bleiben und als Begründung billige Ausreden geliefert werden? Damit muss Schluss sein!“

Für den Gesundheitsexperten der FREIE WÄHLER-Landtagsfraktion wird immer deutlicher, dass die aktuelle Schieflage auf gravierende Managementfehler und Mängel bei der Digitalisierung zurückzuführen ist. „In diesem Zusammenhang muss man auch genau darauf schauen, was die kaufmännische Geschäftsführung eigentlich leistet. Es wäre ihre Pflicht, endlich reinen Tisch zu machen und dafür zu sorgen, dass es möglich ist, ohne größere Störungen ordentlich zu arbeiten“, so Schwab.

Der Landtagsabgeordnete nimmt dabei auch die Landesregierung in die Pflicht. „Die Vorgänge zeigen doch, dass es mit Gesprächen und einer Moderation nicht getan ist. Vor und hinter den Kulissen liegt offensichtlich zu viel im Argen. Wir brauchen Entscheidungen, die wieder für ordentliche Arbeitsbedingungen sorgen. Ich erwarte hierzu eine eindeutige Reaktion aus dem Ministerium. Verantwortung ist unteilbar“, so Schwab abschließend.

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