Krankheitswellen erkennen – frühzeitig reagieren

Helge Schwab stellt kleine Anfrage zum Abwassermonitoring

MAINZ. Kann die Überwachung des Abwassers als Frühwarnsystem zum Aufspüren von SARS-CoV-2 Viren und anderer Krankheitserreger und Krankheitswellen dienen? Das wird gerade in Rheinland-Pfalz und bundesweit mit regelmäßigen Tests überprüft. In einer Kleinen Anfrage will Helge Schwab, gesundheitspolitischer Sprecher der FREIE-WÄHLER-Landtagsfraktion, von der Landesregierung nun unter anderem wissen, wie sie die bislang vorliegenden Ergebnisse bewertet.

Seit Oktober 2022 werden in 15 rheinland-pfälzischen Klärwerken zweimal wöchentlich über 24 Stunden am Zulauf sogenannte Mischproben entnommen, die anschließend im Labor analysiert werden – unter anderem zum Nachweis von SARS-CoV-2 Viren im Abwasser. Das zunächst auf sechs Monate befristete Projekt wurde anlässlich bundesweiter Anstrengungen zur Verbesserungen des Pandemiemonitorings initiiert.

„Ein Frühwarnsystem für Krankheitswellen ist natürlich sehr wünschenswert, um im Fall der Fälle frühzeitig reagieren zu können“, so Schwab. Ob das sogenannte Abwassermonitoring dafür ein geeignetes Instrument ist, soll die aktuell laufende Studie beweisen. Helge Schwab will von der Landesregierung aber nicht nur eine Einschätzung hinsichtlich SARS-CoV-2-Viren, sondern fragt auch, wie sie die bislang vorliegenden Ergebnisse bezogen auf das Aufspüren von weiteren Krankheitserregern bewertet, und welche Maßnahmen sich daraus für Rheinland-Pfalz ergeben haben. Außerdem fragt Schwab nach, welche Maßnahmen zur Stärkung der Frühwarnsysteme für die Zukunft geplant sind. „Wir müssen einfach besser vorbereitet sein, um unübersichtliche Zustände, wie sie im Zuge der Corona-Pandemie im Land herrschten, und unverhältnismäßige Reaktionen – wie beispielswiese Ausgangssperren, Kita- oder Schulschließungen – künftig vermeiden zu können“, macht der gesundheitspolitische Sprecher deutlich.

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