Dem Ausbluten der rheinland-pfälzischen Hochschulen und Universitäten entgegenwirken

FREIE WÄHLER wollen mit Marketingstrategie Standortattraktivität steigern und Stärken herausstellen: 100.000 Euro im Haushalt 2023 einstellen

MAINZ. Die Anzahl der rheinland-pfälzischen Studenten nimmt immer weiter ab. Während sich in Deutschland seit dem Wintersemester 2011/2012 ein Rückgang von 11 Prozent über alle Hochschulen – also auch Fachhochschulen – hinweg feststellen lässt, so liegt die Zahl in Rheinland-Pfalz bei etwa 25 Prozent. Um dieser negativen Entwicklung entgegenzuwirken, ist die Landesregierung gefordert. „In Kooperation von externen Sachverständigen, Hochschulen und Universitäten sollte eine Marketingstrategie entwickelt werden, die den Grundstein dafür legt, die Standortattraktivität des Landes allgemein, aber auch der jeweiligen Einrichtungen zu steigern“, erklären der Vorsitzende der FREIE-WÄHLER-Landtagsfraktion Joachim Streit und der wissenschaftspolitische Sprecher Herbert Drumm. Dafür fordert die FREIE-WÄHLER-Landtagsfraktion Mittel in Höhe von 100.000 Euro im Landeshaushalt 2023 bereitzustellen. „Denn attraktive Forschungsstandorte benötigen neben einer soliden finanziellen Ausstattung auch eine Infrastruktur, die Studenten anspricht“, so Herbert Drumm.

Streit und Drumm hatten zuvor in einer Kleinen Anfrage bereits bei der Landesregierung nachgefragt, welche Maßnahmen ergriffen würden, um den Hochschul-Standort Rheinland-Pfalz attraktiv zu gestalten, wie die Zielvorstellung für die Anzahl der Studenten lautet und auch, welche Unterstützung die Hochschulen und Universitäten aufgrund des Studentenschwunds seitens des Landes erhalten.

„Gerade aufgrund der – wie die Landesregierung in ihrer Antwort mitteilt – Verringerung in Rheinland-Pfalz durch Abwanderung Studienberechtigter in große Metropolen oder Ballungszentren‘, ist eine Marketingstrategie, unterstützt durch Experten, ein effektives Mittel, um dem Ausbluten der rheinland-pfälzischen Hochschulen entgegenzuwirken“, so Joachim Streit. „Offensichtlich genügen die bisherigen Maßnahmen nicht.“

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