MAINZ. Mit der Vernehmung von Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Innenminister Roger Lewentz steht am morgigen Freitag, 8. April, nach der Vernehmung der ehemaligen Landes-Umwelt- und heutigen Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (11. März 2022) der zweite Höhepunkt des Untersuchungsausschusses „Flutkatastrophe“ bevor. Der skurrile Auftritt von Anne Spiegel im Untersuchungsausschuss hat Zweifel hinterlassen. Wie kann es sein, dass die frühere Umweltministerin sich selbst in der Flutnacht im Juli 2021 angesichts schwimmender Autos und gefährdeter Menschen als fokussiert und sehr sensibilisiert statt nervös beschreibt, wenn ihre Regierungschefin zeitgleich dem Innenminister schreibt, dass Anne Spiegel ein bisschen nervös sei? Wie kam Malu Dreyer zu dieser Einschätzung? Auf welchem Lagebild der Anne Spiegel beruhte diese Annahme? Was hat Anne Spiegel Malu Dreyer wann erzählt?
Was ist dran an Anne Spiegels Aussage, wonach ihr Verhältnis zu Roger Lewentz herzlich, freundschaftlich und hoch professionell gewesen sei? Schließlich spricht die SMS-Nachricht vom 15. Juli 2021 um 8.07 Uhr an ihren damaligen Pressesprecher Dietmar Brück eine ganz andere Sprache: Darin spricht sie davon, dass sie Roger Lewentz zutraue, ein „Blame Game“ gegen sie starten zu können?!
Stephan Wefelscheid, Obmann der FREIE WÄHLER-Fraktion im Untersuchungsausschuss: „Es wird spannend sein, auf diese und andere Fragen von Malu Dreyer und Roger Lewentz eine Antwort zu bekommen!“
Was Stephan Wefelscheid zudem zum Untersuchungsausschuss sagt, gibt es am heutigen Donnerstagabend um 20.15 Uhr im Politik-Magazin des SWR-Fernsehens „Zur Sache Rheinland-Pfalz!