Rheinland-Pfalz darf seine Jugendherbergen nicht im Stich lassen

FREIE WÄHLER bringen Entschließungsantrag fürs November-Plenum ein

MAINZ. Die FREIE WÄHLER-Landtagsfraktion hat für das November-Plenum einen Entschließungsantrag zur Unterstützung rheinland-pfälzischer Jugendherbergen eingebracht. Im Zentrum stehen dabei ein Sonderförderprogramm für die 37 Einrichtungen und der Aufruf an die Landesregierung, sich auf Bundesebene gegen die geplanten Kürzungen bei den Jugendherbergen im nächsten Bundeshaushalt einzusetzen.

„Unsere Jugendherbergen stehen angesichts der Corona-Pandemie, der Energiekrise und der damit verbundenen Inflation vor großen Herausforderungen. Es ist ihnen kaum möglich, die Preissteigerungen auf die Übernachtungen umzulegen“, erklärt der Vorsitzende der FREIE WÄHLER-Landtagsfraktion, Joachim Streit. Gleichzeitig sollen den Jugendherbergen im kommenden Bundeshaushalt massiv die Mittel gestrichen werden. „Jetzt ist das Land gefordert, gegenzusteuern, sonst drohen bald weitere Herbergsschließungen – wie in Sargenroth und Montabaur“, fordert Streit.

Um das zu verhindern, brauche es ein Sonderförderprogramm des Landes, das Härtefallhilfen und Mittel zu notwendigen Sanierungsmaßnahmen bereithalte. Gleichzeitig müsse sich die Landesregierung bei ihren Partnern auf Bundesebene für die Beibehaltung der aktuellen Haushaltsmittel für Jugendherbergen einsetzen. „Nur so kann sichergestellt werden, dass auch im Jahr 2025 noch alle 37 Häuser existieren. Das ist von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung, denn Jugendherbergen sind weit mehr als Unterkünfte für Schulklassen.  Sie bieten gerade Familien mit geringem Einkommen, die sich keine langen Hotelaufenthalte leisten können, die Möglichkeit, einen abwechslungsreichen Urlaub in Rheinland-Pfalz verbringen zu können“, argumentiert Fraktionsvorsitzender Joachim Streit.

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