Krankenhaus-Standort Altenkirchen nicht kaputtsparen!

Helge Schwab: Klinikzusammenlegungen oder Neubauten an einem zentralen Standort ergeben nur Sinn, wenn optimale medizinische Versorgung gewährleistet ist

MAINZ/ALTENKIRCHEN. „Klinikzusammenlegungen oder Neubauten an einem zentralen Standort ergeben einen Sinn, wenn sich Versorgungssituation und medizinische Qualität für die Patienten tatsächlich verbessern. Beim Sanierungskonzept für die Westerwaldkliniken in Hachenburg und Altenkirchen scheint dies jedoch nicht der Fall“, sagt Helge Schwab zur Situation des DRK Krankenhauses Altenkirchen-Hachenburg. Ihm imponierten die Menschenmassen, die am (heutigen) Freitag am Kreishaus und in der Stadt für den Erhalt des Standorts Altenkirchen protestierten.

Der gesundheitspolitische Sprecher der FREIE WÄHLER-Landtagsfraktion wittert einen Kahlschlag vor allem zulasten des Standorts Altenkirchen, der im Sanierungskonzept möglicherweise von einem massiven Abbau betroffen sein wird. Geplant ist womöglich unter anderem die Schließung der Chirurgie und der Inneren Medizin. Ein Szenario wäre die Umwandlung in eine Ambulanz oder ein Medizinisches Versorgungszentrum mit zehn Überwachungsbetten. Helge Schwab: „Es kann nicht sein, dass aus Profitgier Standorte geschlossen und dann zusammengelegt werden, wenn am Ende die medizinische Versorgung und Qualität für die Patienten leidet. Für den Fall, dass es doch so weit kommt, muss gewährleistet sein, dass ausreichende und schnelle Rettungsmittel zur Verfügung stehen, um den Patienten schnellstmöglich die optimale medizinische Versorgung zu gewährleisten.“

Die heute während der Demo öffentlich erneuerte Einschätzung des VG-Bürgermeisters Fred Jüngerich, dass perspektivisch das Aus für den Standort Altenkirchen womöglich bewusst herbeigeführt werden soll, ist für den gesundheitspolitischen Sprecher der FREIEN WÄHLER, Helge Schwab, nachvollziehbar. Denn der Trend, Kapazitäten aus Altenkirchen zu Gunsten Hachenburgs abzuziehen, sei auch schon in Mainz seit längerer Zeit erkennbar.

Foto: Nach ihrem Gang durch die Stadt versammelten sich die zahlreichen Demonstrationsteilnehmer vor dem Kreishaus in Altenkirchen. (Foto: Kallenbach/FREIE WÄHLER-Landtagsfraktion)

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