FREIE WÄHLER-Fraktion fordert: Landesregierung muss beim „KulturPass“ ein Zeichen setzen

Der kulturpolitische Sprecher Herbert Drumm will das Angebot in Rheinland-Pfalz auf 16- und 17-Jährige ausweiten

MAINZ. Über den „KulturPass“ erhalten alle junge Menschen, die in diesem Jahr 18 Jahre alt werden und in Deutschland wohnen, ein Budget von 200 Euro. Darüber können beispielsweise Instrumente, Bücher, Noten oder Eintrittskarten für Theater, Parks und Kinos erworben werden – allerdings nur von lokalen Kulturanbietern. In einem Entschließungsantrag fordert die FREIE WÄHLER-Landtagsfraktion im Plenum am Donnerstag, 22. Juni, die Landesregierung dazu auf, das Angebot des Bundes über Landesmittel aufzustocken.

Hierzu der kulturpolitische Sprecher Dr. Herbert Drumm: „Der ,KulturPass‘ birgt die Chance, die während der Corona-Pandemie stark gebeutelte Kulturszene zu stärken und gleichzeitig junge Menschen an lokale Künstler oder Einzelhändler zu binden. Wir schlagen vor, dieses Programm auf 16- und 17-jährige mit einem Budget von 100 Euro pro Person auszuweiten. Nach den harten Jahren für Kulturschaffende und Jugendliche in Rheinland-Pfalz wäre dies ein Zeichen der Solidarität und des Aufbruchs. Rheinland-Pfalz könnte hier im Übrigen als Pilotprojekt fungieren, denn der Bund behält sich vor, den ,KulturPass‘ in einem zweiten Schritt auf die von uns genannten Altersgruppen zu erweitern. Rheinland-Pfalz in der kulturellen Vorreiterrolle – das wäre doch was?!“

Dr. Herbert Drumm erwartet zudem eine Informationskampagne seitens der Landesregierung: „Mir scheint der ,KulturPass‘ weder bei Jugendlichen noch in der Kulturszene seiner Bedeutung entsprechend bekannt zu sein. Ja, Rheinland-Pfalz ist ein Demokratieland – es ist aber auch ein Kulturland. Nur muss man das wahrnehmen können! Daher ist es so wichtig, jetzt über alle Kanäle alle Beteiligten, potenzielle Interessenten und Anbieter zu informieren.“

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