Enquete-Kommission „Zukunftsstrategien zur Katastrophenvorsorge“
MAINZ. Die Expertenanhörung zur „Anpassung an Extremwetterereignisse in der Siedlungsentwicklung und in der Dorf- und Stadtplanung, hochwasserangepasstes und klimaresilientes Bauen“ in der heutigen Sitzung der Enquete-Kommission „Zukunftsstrategien zur Katastrophenvorsorge“ hat für Joachim Streit, Vorsitzender der FREIE WÄHLER-Landtagsfraktion und Obmann in der Kommission, deutlich aufgezeigt: Ein weiter so wie bisher darf es in den Planungsebenen von Kommunen, Land und Bund nicht mehr geben!
Nutzungsrelevante Gesichtspunkte sind mit zu berücksichtigen, Evakuierungsszenarien müssen bereits bei der Entwurfsplanung untersucht werden. „Gerade auch die Erkenntnisse der Experten aus der Schweiz, die über eine vielfältige Expertise im Bereich Hochwasserschutz und Starkregenereignisse verfügen, haben aufgezeigt, dass die Vernetzung aller Daten und Karten über Niederschlagsflächen und Niederschlagsmengen zielführende Intensitätskarten erzeugen können.Und diese Karten, die dann allen Interessierten – Bauherren, Architekten und Genehmigungsbehörden – zur Verfügung und zur Berücksichtigung der Planungen vorliegen müssen – inklusive eines Hochwasserpasses für jedes Grundstück – sind dann zukunftsfähige Grundlagen,“ so Joachim Streit. „Das Land muss die Herausforderung einer erforderlichen Änderung seiner Planungsgrundsätze für ein neues hochwasserangepasstes Bauen annehmen und durch eine eigene Förderpolitik mit der Land- und Forstwirtschaft den Extremwetterereignissen begegnen!“