Energiepauschale für Studierende und Fachschüler: Herbert Drumm moniert den bürokratischen Weg
MAINZ. „Endlich profitieren auch die Studierenden sowie Fachschüler und können etwas aufatmen“, so Herbert Drumm, wissenschaftspolitischer Sprecher der FREIE-WÄHLER-Landtagsfraktion, dazu, dass auch diese nun von der Energiepreispauschale profitieren. Studierende, die am 1. Dezember 2022 an einer Hochschule eingeschrieben oder als Fachschüler in einer Fachausbildung waren, können seit dem (heutigen) Mittwoch nun die Einmalzahlung in Höhe von 200 Euro beantragen. „Allerdings“, kritisiert Drumm die Dauer des Verfahrens, „der Weg bis zum Start war viel zu lang. Seit einem halben Jahr wurde darüber gesprochen. Jetzt bleibt zu hoffen, dass der Bürokratieweg sich in der Umsetzung und Abarbeitung nicht weiter verzögert und den Studierenden sowie Fachschülern schnell diese nötige Unterstützung zukommt, denn die Jahresabrechnungen stehen vor der Tür und viele sind bereits von Mieterhöhungen betroffen“.
Herbert Drumm befürchtet nach dem Austausch mit rheinland-pfälzischen Studierenden aber weitere Wartezeiten, „denn der Verfahrensweg scheint umständlich zu sein“. Zunächst müssen sich Studierende und Fachschüler ein Bund ID-Konto anlegen, benötigen zudem einen individuellen Zugangscode (Pin) der Hoch- oder Fachschule, bevor dann auf dem Portal Einmalzahlung200.de die Soforthilfe beantragt werden kann. „Das hört sich nach einem komplizierten und nicht nach einem schnellen, unbürokratischen Weg an. Und schon am ersten Tag gab es Probleme mit der Erreichbarkeit der Plattform“, so der wissenschaftspolitische Sprecher der FREIE-WÄHLER-Landtagsfraktion, die sich bereits im vorigen Sommer des Themas angenommen hatte. Seinerzeit hatte die Fraktion betont, dass alle Antragsberechtigten, darunter auch Rentner, von der Soforthilfe profitieren müssten, um eine Spaltung in der Gesellschaft zu vermeiden. Erwerbstätige hatten die Energiepauschale im September, Rentner dann im Dezember erhalten.