Helge Schwab fordert bessere Vorbereitungen auf Herbstwelle und spricht sich für Beibehaltung kostenloser Bürgertests aus
MAINZ. „Wenn auch die Bundesebene sich scheinbar nicht in der Lage sieht, eine einheitliche Lösung hinsichtlich der Corona-Maßnahmen für ganz Deutschland zu erarbeiten, so ist die Reaktion unseres rheinland-pfälzischen Gesundheitsministers Clemens Hoch durchaus stringent und nachvollziehbar. Bei steigenden Corona-Zahlen und weiterhin teilweise tödlichen Verläufen sehe ich die Beibehaltung der Corona-Regeln für weitere vier Wochen bis 23. Juli als geeignetes Mittel der Wahl, um Ansteckungsketten möglichst klein zu halten. Das Tragen von Masken, Abstand und Hygiene sind die Schlüssel zur Gesunderhaltung und zur baldmöglichen Rückkehr zur Normalität“, so Helge Schwab, stellvertretender Vorsitzender und gesundheitspolitischer Sprecher der FREIE WÄHLER-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz.
Vor der Sommerpause fordert Schwab, dringend die gesetzlichen Voraussetzungen für klare Schutzmaßnahmen zu schaffen. „Eine „Blaupause“ sollte nach mehr als zwei Jahren Pandemie vorhanden sein, um mit geeigneten Gegenmaßnahmen auf den Anstieg der Infektionen bis zum Herbst reagieren zu können.“
Zudem hatte der gesundheitspolitische Sprecher der FREIE WÄHLER-Fraktion „angesichts der schon vor den Sommerferien stark steigenden Corona-Zahlen“, eine Verlängerung der nur noch bis 30. Juni kostenlosen Bürgertests gefordert. Auch Kommunen und Mediziner drängten angesichts der Corona-Sommerwelle darauf, die Gratis-Tests über den Juni hinaus anzubieten, die Tests seien ein erstes „Frühwarnsystem“. Helge Schwab: „Über diese Vorsorge darf nicht der eigene Geldbeutel entscheiden! Bürger, die sich aus sozialer Verantwortung präventiv testen lassen, dürfen nicht bestraft werden – auch nicht mit dem jetzt vom Bundesgesundheitsminister bekannt gegebenen Kostenbeitrag von „nur“ 3 Euro vom 1. Juli an!“ Positiv sei, so Schwab, dass der Test für „vulnerable Gruppen“ weiterhin kostenfrei bleibe. Darunter fallen Kinder bis 5 Jahre, Frauen zu Beginn der Schwangerschaft sowie Besucher von Kliniken und Pflegeheimen.