Rehkitzrettung durch Drohnen-Einsatz

Helge Schwab: flächendeckender Einsatz zur Vermeidung des Mähtodes als Ziel

MAINZ. Rehkitze werden von ihren Müttern häufig in den dichten Wiesen auf landwirtschaftlichen Flächen versteckt, weil sie im hohen Gras gut geschützt sind. Für den Landwirt sind diese beim Mähen kaum sichtbar. Da die Kitze nicht fliehen, werden sie durch die Mähmaschine häufig schwer verletzt oder getötet. Rund 6000 Rehkitze wurden in der diesjährigen Mähsaison bundesweit durch 196 Drohneneinsätze gerettet. „Dies ist derzeit die effektivste Methode, um Rehkitze vor dem Mähtod zu retten“, so Helge Schwab, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und landwirtschaftlicher Sprecher der FREIE WÄHLER im rheinland-pfälzischen Landtag. „Effektiver Tierschutz durch modernste Technik und einem flächendeckenden Einsatz der Drohnen muss das Ziel sein“, so Schwab, der die Rehkitzrettung durch Drohnen zum Anlass einer Kleinen Anfrage an die Landesregierung nahm.

Laut den Angaben des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft wurden in Rheinland-Pfalz 32 Drohnen gefördert. Doch wie kommt es zu deren Einsatz vor dem Mähen? Woher wissen die Landwirte, an wen sie sich wegen eines geförderten Drohneneinsatzes wenden können? Letztendlich: Wie wird die Kommunikation zwischen Landwirten und Drohnenbesitzern geregelt? „Nur im Austausch kann das Mähen der Rehkitze verhindert werden. Und das muss die Intension aller sein“, so Schwab.

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