8. Plenarsitzung, Aktuelle Debatte – Lisa-Marie Jeckel zu: „Verabscheuungswürdige Tat in Idar-Oberstein – Radikalisierung der Querdenker-Szene?“ (mit Video)

Quelle: Landtag RLP

Die Bluttat in Idar -Oberstein versetzt uns alle in Entsetzen und Schrecken. Vor allem aber hinterlässt sie bei uns allen die Frage nach den Gründen. Ein junger Mensch ist gestorben, ermordet von einem anderen Menschen, ja man möchte fast sagen „hingerichtet“. Unsere Gedanken sind bei der Familie und den Freunden des Opfers.
Es ist wirklich grausam, unfassbar… Es ist schrecklich, den Sohn, den Freund, den Kommilitonen und Arbeitskollegen durch so eine sinnlose und brutale Tat zu verlieren.

Alex hat als junger Mensch Verantwortung übernommen und sich neben seinem Studium eine Arbeit gesucht. Hier oblag ihm auch die Aufsicht über die Einhaltung des Hygienekonzepts. Dieses hatte der Arbeitgeber erarbeitet und es gehörte zu Alex´ Aufgaben, diese Weisung seines Arbeitgebers umzusetzen.

Nichts, aber auch gar nichts, entschuldigt diese Tat! Jeder kann seine Unzufriedenheit mit der herrschenden Politik auf friedliche Weise ausdrücken. Jeder hat die Möglichkeit, sich zu äußern. Denn in unserer Demokratie stehen zwei Wege jedem offen: der juristische und der politische.

Die politische Auseinandersetzung allerdings muss gewaltfrei sein und auch bleiben!
In der Demokratie werden Konflikte durch Abstimmung gelöst, nicht mit der Waffe!

Eine Gesellschaft, welche diese grundlegende Regel der modernen Zivilisation bricht, droht sich in Barbarei und blosser Herrschaft des Stärkeren über den Schwächeren zu verwandeln. Nur im Miteinander, im Diskurs und unter Einhaltung des gegenseitigen Respekts und Rechts kann eine Gesellschaft in einem Rechtsstaat funktionieren.    

Jetzt steht die Trauer um den Tod eines jungen Menschen im Vordergrund und unsere Gedanken sind bei den Angehörigen. Der Rest ist Schweigen.

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