„Die Belastungsgrenze ist erreicht!“

Lisa-Marie Jeckel: Landesregierung darf Tierheime nicht im Regen stehen lassen

MAINZ. Immer mehr Tierheime in Rheinland-Pfalz sehen sich gezwungen, Aufnahmestopps zu verhängen. Seiner Sorge Ausdruck gab der Landesverband des deutschen Tierschutzbundes Rheinland-Pfalz und Hessen am jüngsten Samstag mit einer Demonstration auf dem Ernst-Ludwig-Platz in Mainz. Die Parlamentarische Geschäftsführerin und tierschutzpolitische Sprecherin der FREIE WÄHLER-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag, Lisa-Marie Jeckel, sieht dringenden Handlungsbedarf: „Unsere Tierheime sehen sich mit steigenden Futterpreisen, hohen Energiekosten und Tierarztrechnungen konfrontiert. Unterdessen nimmt aber die Zahl der Tiere, die in den Einrichtungen abgegeben werden, stetig zu. Die Ehrenamtlichen signalisieren zur Recht: Die Belastungsgrenze ist erreicht! Ich kann deswegen nachvollziehen, wenn schweren Herzens die Aufnahme von Tieren privater Halter verweigert wird. Das ist jedoch weder im Sinne der Tiere noch der ehrenamtlichen Helfer, die die Situation emotional zermürbt.“

Lisa-Marie Jeckel fordert die Landesregierung zum Handeln auf. Diese dürfe die Tierheime nicht länger im Regen stehen lassen. „Es kann nicht sein, dass sich Bund und Länder auf dem Rücken der Tiere und Beschäftigen der Heime die Verantwortung zuschieben. Daher erwarte ich von der Landesregierung im Doppelhaushalt 2025/2026 ein klares Bekenntnis zum Tierschutz – und das drückt sich eben auch durch eine entsprechende finanzielle Förderung aus. Darüber hinaus müssen allerdings weitere Schritte folgen: So ist es aus meiner Sicht unverzichtbar, dass Rheinland-Pfalz nach niedersächsischem Vorbild eine landesweite Katzenschutzverordnung aufsetzt, die die ungebremste Fortpflanzung – und das damit verbundene Leid – der Vierbeiner einbremst“, so Jeckel.  

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