20. Plenarsitzung – Herbert Drumm zum Einzelplan 15 (Teil Wissenschaft) in der Beratung zum Landeshaushaltsgesetz 2022 (Video)

Video: Landtag RLP

Große Teile der Wissenschaftsförderung liegen in europäischen und Bundeshänden. Schauen wir also nur darauf, was wir in unserem Land voranbringen können, was in unserem Land passiert. Und das ist nicht wenig. Und es ist nicht nur der Erfolg eines Mainzer Unternehmens, das gerade in aller Munde ist, es sind auch große und kleine Firmen und Institute, die in vorderster Front der Entwicklung stehen. Und in der Regel ist dies nicht die Folge von direkter Unterstützung durch die Landesregierung, sondern es sind einige hervorragende, innovative Menschen, vor allem aus den Universitäten, die solche Leistungen auslösen.

Dort müssen wir also anpacken. Es reicht nicht aus, allen Kindern und Jugendlichen die gleichen Bildungschancen zu bieten und möglichst allen den Weg zu einer Hochschule zu ebnen. Ja, dies ist wichtig – hohe Bildung ist eine Grundsäule der Demokratie – aber es reicht nicht aus! Wir müssen ganz besonders auch hochbegabte Menschen angemessen fördern und sie darin unterstützen, ihre Fähigkeiten bestmöglich zu entwickeln,. Denn ohne diese Menschen werden wir später nicht in der Lage sein, die Kosten unseres Sozialstaates zu erwirtschaften.

Wir brauchen bessere und neu ausgerichtete Begabtenförderung an Schulen und Universitäten sowie darüber hinaus die Förderung von zukunftsweisenden Projekten im inner- und außeruniversitären Bereich. Dort muss das Land Rheinland-Pfalz Mittel zur Verfügung stellen, dort liegen seine Aufgaben!

Und genau deswegen spreche ich beispielhaft zwei unserer Anträge kurz an, die in diese Richtung zielen:

Gerade im Hinblick auf differenzierte und effektive Ausbildung und gezielte Förderung müssen insbesondere im Mittelbau der Hochschulen ausreichend Stellen vorhanden sein, denn dort wird der Hauptteil dieser Arbeit geleistet. Die geplanten Stellen für die in der Umstrukturierung befindliche Universität Koblenz reichen nicht aus. Daher fordern wir dort eine Erhöhung um 10 Stellen und weitere Investitionen in Baumaßnahmen.

Zum anderen ist Wasserstoff zu Recht als Hoffnungsträger in aller Munde – und nicht nur seine elektrolytische Erzeugung sondern vor allem auch viele andere Technologien wie sie z.B. in Mainz im Fraunhofer-Institut erforscht werden. Dafür fordern wir Mittel in Höhe von 500.000 Euro.

Zwei Beispiele, wie das Land gezielt Spitzenausbildung und zukunftsorientierte Hochtechnologie unterstützen kann. Das wäre Wissenschaftsförderung, die ihren Namen verdient.

Es gilt das gesprochene Wort.

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