MAINZ. Stephan Wefelscheid (MdL), Mitglied der parlamentarischen Gruppe FREIE WÄHLER im Landtag Rheinland-Pfalz, fordert einen Schienengipfel des Landes mit der Bahn. Wie sein Parlamentskollege Marco Weber (FDP) nimmt er Ministerpräsident Alexander Schweitzer in die Pflicht und appelliert, diesen Gipfel zur Chefsache zu machen. „Der Gipfel ist überfällig“, so Wefelscheid.
Anlass für die Forderung ist eine von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen für die 87. Plenarsitzung beantragte aktuelle Debatte mit dem Titel „Deutsche Bahn ohne Plan: Baustellenchaos und Kommunikationsdesaster – Rheinland-Pfalz darf nicht auf der Strecke bleiben“. Auch für Stephan Wefelscheid war dies ein Anlass, um auf die desolate Situation hinzuweisen: „Bahnfahren war ja schon in den zurückliegenden Jahren, Monaten und Tagen ein Abenteuer. Aktuell ist es eigentlich unmöglich geworden. Ich bewundere jeden, der sich das antut“, so der Landtagsabgeordnete unter Berufung auf aktuelle Fahrplanempfehlungen und Umfragen der Medien bei Fahrgästen.
Mangelnde Koordination und Kommunikation, fehlende Hinweise auf Schienenersatzverkehre, Fehler bei den Apps sowie unangekündigte Baustellen, die das Reisen unberechenbar machen: Diese Punkte werden bei Befragungen von Fahrgästen durch die Medien immer wieder genannt. „So treibt man die Menschen aktiv ins Auto“, stellt Wefelscheid fest. Aber auch das Autofahren ist aus seiner Sicht nicht immer eine Alternative. Exemplarisch erinnert er an die nach wie vor problematischen Situation auf der A61.