MAINZ. Der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) am 10. Januar in Brandenburg war nach dem bisherigen Erkenntnisstand ein lokal begrenztes Phänomen. Dennoch wurden auch in Rheinland-Pfalz die Frühwarnsysteme aktiviert. Das geht aus einer Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage (Drucksache 18/11204) von Helge Schwab (MdL) hervor.
„Für die Tierseuchenbekämpfung sind das jeweilige Bundesland und die jeweils zuständige Behörde verantwortlich. Zusätzlich sind hinsichtlich einer möglichen Ausbreitung der Seuche und deren Eindämmung bestimmte Bekämpfungsmaßnahmen erforderlich, welche zwischen den Bundesländern abgestimmt werden müssen“, zitiert der Vorsitzende der parlamentarischen Gruppe der FREIEN WÄHLER im Mainzer Landtag aus der Antwort der Landesregierung. Im Rahmen dieser Abstimmung werden Tierbewegungen aus betroffenen Gebieten rückverfolgt und die Tiere entsprechend untersucht. Außerdem ist die Aktivierung der MKS-Impfstoffbank der Bundesländer zu nennen, deren Kosten entsprechend umgelegt werden.
Helge Schwab verweist auch darauf, dass das Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz die Früherkennung der Maul- und Klauenseuche, die gerade im außereuropäischen Ausland immer noch weit verbreitet ist, vorsorglich verstärkt hat. Auch die Kreisverwaltungen als zuständige Veterinärbehörden hätten sich entsprechend den bundesweit geltenden Standards vorbereitet, so der Landtagsabgeordnete weiter.
Rheinland-Pfalz hat Materialien zur Tierseuchenbekämpfung eingelagert und einen Dienstleistungsvertrag abgeschlossen. Dieser ermöglicht es, die erforderliche Tötung der betroffenen Tiere im Ausbruchsbestand tierschutzgerecht und schnell zu vollziehen.
„Auch wenn es aktuell so aussieht, dass wir glimpflich davongekommen sind, spüren Landwirte mit Viehhaltung die deutlichen nachteiligen Auswirkungen auf den Märkten. Der jüngste MKS-Meldung zeigt, wie wichtig es ist, ein gutes Frühwarnsystem zu haben – auch um die wirtschaftlichen Folgen so schnell wie möglich zu überwinden“, so Helge Schwab abschließend.
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