Helge Schwab hält Verbot von Pflanzenschutzmitteln für den falschen Weg und stellt sich an die Seite der Bauern und Winzer
MAINZ. Der Vorstoß der EU, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren und in Schutzgebieten ganz zu verbieten, bereitet vielen Landwirten und Winzern derzeit große Sorgen und schürt Existenzängste. Das ist aufgrund der Rahmenbedingungen mehr als verständlich, findet Helge Schwab. „Finanzieller Aufwand und Ertrag passen nicht mehr zusammen. Ernteausfälle, erhöhter Mindestlohn und nun die Pläne zum Verbot von Pflanzenschutzmitteln – hier müssen wir dringend gegensteuern“, so der landwirtschaftspolitische Sprecher der FREIE-WÄHLER-Landtagsfraktion.
Trotz der durch den Klimawandel veränderten Bedingungen mit langanhaltenden Hitze- und Dürreperioden sowie immer häufiger auftretenden Starkregenereignissen war und ist die Versorgung der Menschen in Rheinland-Pfalz mit Grundnahrungsmitteln dank der Landwirte gesichert. Ohne den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln würde dies aber wohl anders aussehen. Doch genau die sollen nach den Plänen der EU stark reduziert und in Schutzgebieten komplett verboten werden.
Für den landwirtschaftspolitischen Sprecher der FREIE-WÄHLER-Landtagsfraktion eine unsinnige Idee. „Winzer und Landwirte müssen nicht nur gegen die Veränderungen des Klimas kämpfen, der weitaus unkalkulierbarere Feind einer auskömmlichen Lebensmittelproduktion in Rheinland-Pfalz sitzt anscheinend im EU-Parlament – und nicht nur da“, sagt Schwab mit Blick auf die Pläne der EU und der unzeitgemäßen Landwirtschaftspolitik der rheinland-pfälzischen Ampel-Regierung.
Statt immer mehr ideologiegetriebene Regelungen einzuführen und Verbote auszusprechen, solle man den Bauern und Winzern wieder mehr Wertschätzung entgegenbringen und darauf vertrauen, dass sie genau wissen, was sie tun. „Unsere Landwirte sind Fachleute – sie dosieren die Mittel mit Bedacht und bringen diese präzise auf ihren Nutzflächen aus“, weiß Helge Schwab. „Das angestrebte Totalverbot des Pflanzenschutzes in Schutzgebieten – immerhin auf rund einem Drittel der landwirtschaftlichen Fläche in Rheinland-Pfalz – kommt laut Eberhard Hartelt, Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd, einem Berufsverbot gleich. Und das sehe ich genauso“, fügt der landwirtschaftspolitische Sprecher hinzu.
Deshalb müsse man diese Pläne der EU verhindern und auch das Vertrauen der Landwirte und Winzer in die rheinland-pfälzische Politik wiederherstellen. „Denn dieses Vertrauen ist unter der aktuellen Ampel-Regierung stark zurückgegangen. Diesem Trend wollen wir FREIEN WÄHLER entgegenwirken und stellen uns solidarisch an die Seite unserer Bauern und Winzer“, so Schwab abschließend.